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Ordensschwestern

Im Caritas-Krankenhaus leben und wirken zwei Schwestern-Orden: Die Deutschordensschwestern sowie die indischen Schwestern vom Orden der Anbetung des Allerheiligsten Sakraments.

Deutschordensschwestern

Schwester Maria-Luise Hitschfel (li.) und Schwester Maria-Regina Zohner wirken noch heute im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim.

Helfen und Heilen - Die Deutschordensschwestern am Caritas-Krankenhaus

ie Geschichte des Caritas-Krankenhauses ist eng verbunden mit dem Konvent der Deutschordensschwestern in Bad Mergentheim: am 29.11. 1946 übernahm der Caritas-Verband Württemberg das ehemalige Hospital für Kriegsgefangene, um hier ein Krankenhaus für Tuberkulose-Kranke einzurichten. Schon am 8. Januar 1947 trafen die ersten acht Deutschordensschwestern in Begleitung von Provinzoberin Sr. Amata Grüner ein. Die Aufgaben, die sich den Schwestern stellten waren immens: rund 800 Tbc-Kranke, darunter viele Kinder – mussten versorgt werden. Dabei war die Unterbringung für alle primitiv: in den Krankenzimmern gab es kein fließendes Wasser, Fahrstühle für den Krankentransport fehlten. Ebenso einfach waren die Lebensbedingungen für die Deutschordensschwestern, anfangs fehlte selbst ein Andachtsraum mit Kreuz und Altar. Erst 1974 wurde die Krankenhauskirche „Maria Heil der Kranken“ eingeweiht.

Auf der Kinderstation lagen 90 Mädchen und noch mal 90 Buben, meist mit Tbc, die oft über viele Wochen im Krankenhaus bleiben mussten und hier auch in einer eigenen Schule unterrichtet wurden.

Die Deutschordensschwestern arbeiteten tagsüber in der Pflege oder in der Küche, nachts putzten sie die Böden und wuschen Wäsche. Die Arbeitsbedingungen verbesserten sich allerdings mit der kontinuierlichen Modernisierung der Gebäude und der steigenden Zahl von Schwestern, die nach Bad Mergentheim kamen. 56 DOS arbeiteten in den Spitzenzeiten hier, weitere im Priestererholungsheim PAX und im Carolinum, heute ein Altersheim damals ein Mutter-Kind-Krankenhaus. Ende der 1950er Jahre war Bad Mergentheim wieder ein wichtiger Standort des Deutschen Ordens geworden, nun aber nicht mehr durch machtpolitisches Wirken des Ritterordens, sondern durch das sozial-caritative Wirken der Deutschordensschwestern.

Mehr als 50 Deutschordensschwestern arbeiteten in den 50er Jahren im Caritas-Krankenhaus. Hier ein Bild des Konvents vor der Liegehalle für Tbc-Patienten.

Nachdem anfangs auch andere Pflegeorden im Caritas-Krankenhaus tätig waren, übernahmen bald die Deutschordensschwestern deren Arbeit. Seit 1963 bis in die 1990er Jahre hatten sie die pflegerische Leitung fast aller Stationen inne ebenso wie in Labor, EKG, OP und in der Röntgenabteilung. Sie waren außerdem verantwortlich für die Hauswirtschaft und die Küche und damit für die - anfangs schwierige – tägliche Versorgung von mehreren hundert Patienten mit Lebensmitteln. Die jeweilige Oberin des Konvents war zugleich als Pflegedienstleitung in zentraler Funktion für die Gesamtleitung des Caritas-Krankenhauses mitverantwortlich.

Sr. Theresia Dreiseidel und Sr. Wiltrud Niedl arbeiteten als medizinisch technische Assistentinnen im Labor.

Verantwortung übernahmen die Deutschordensschwestern auch in der Ausbildung der Schwesternschülerinnen: seit ihrer Gründung 1949 bis ins Jahr 1992 leiteten sie die Krankenpflegeschule am Caritas-Krankenhaus und prägten damit ganze Generationen angehender Krankenschwestern und Krankenpfleger. Außerdem unterrichteten Deutschordensschwestern als Lehrerinnen an der Schule für kranke Kinder, arbeiteten in der Verwaltung und den Sekretariaten der Klinik.

1949 startete der erste Kurs an der Krankenpflegeschule unter Leitung der Deutschordensschwestern. Am 22. September 1951 fand die erste staatliche Prüfung statt. Sämtliche Schülerinnen, darunter neun Deutschordensschwestern, bestanden mit der Note „Sehr gut“. Das Bild zeigt die stolzen Absolventinnen nach abgelegter Prüfung.

Neben diesen „weltlichen“ Aufgaben blieb für die DOS immer die Seelsorge Schwerpunkt und Motiv ihres Wirkens. Gottesdienst und Gebet, die Begleitung von Sterbenden am Krankenbett, Trost für Angehörige und Hinterbliebene, Sorge um die Nöte von Patienten aber auch von Ärztinnen und Ärzten und Pflegenden im Haus waren und sind zentrales Anliegen der Schwestern. Damit haben sie das Caritas-Krankenhaus über all die Jahre entscheidend geprägt und noch heute wirken die verbliebenen zwei DOS – Schwester Maria Regina Zohner und Schwester Marie Luise Hitschfel – in diesem Sinne für die Menschen im Caritas-Krankenhaus.

Indische Anbetungsschwestern

Schwestern der Anbetung des Allerheiligsten Sakraments

Dieser Orden wurde 1908 durch einen indischen Bischof gegründet. Das Mutterhaus ist in Aluva (Kerala, Indien).

1969 kamen vier Schwestern zur Ausbildung als Krankenschwester ins Caritas-Krankenhaus. Im Anschluss daran wurden Sie als Krankenschwestern eingesetzt. Seither kamen immer wieder Schwestern aus Indien für einige Jahre zur Arbeit oder zur Ausbildung hierher. Zur Zeit arbeiten mehrere indische Ordensschwestern auf verschiedenen Stationen und im Kreißsaal. Sie hoffen, dass sie durch ihren Dienst den Kranken, verlassenen und leidenden Schwestern und Brüdern die Liebe und den Frieden Jesu erfahrbar machen können. Leiterin des Konvents am Caritas-Krankenhaus ist zurzeit Sr. Ernest.

 
 

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